Jahresrückblick 2022: Hallo Welt, das bin ich!

Es ist so weit, mein erster veröffentlichter Blog! Auf meiner in diesem Moment frisch veröffentlichten Webseite und dann auch noch so etwas Persönliches wie einen Jahresrückblick 2022!

Warum veröffentliche ich meinen Jahresrückblick 2022 eigentlich auf meiner Webseite für moderne Tierakupunktur nach TCM?
Ganz einfach, wie könnte man sich besser ein erstes Bild von mir machen?

Meinen Patientenbesitzern erkläre ich immer wieder, dass es wichtig ist, nicht nur auf die Symptome zu schauen, sondern sich ein Gesamtbild zu machen und genau das gibt es hiermit nun von mir. Ich freue mich, dass ich es gewagt habe, diesen Schritt zu gehen, obwohl ich erst daran gezweifelt hatte, ob es denn sinnvoll ist oder nicht. Aber wisst ihr was? Ich habe dieses Jahr begonnen, einfach den Wegen zu folgen, die mir das Leben so zeigt und jeder neue Weg, der sich anfangs noch so wackelig anfühlte, brachte mich immer weiter. Also gehe ich auch diesen Schritt und es fühlt sich gut an.

Ich habe dieses Jahr sowohl beruflich als auch privat so viel Neues lernen dürfen, so viele neue Denkansätze verfolgen dürfen und so viel erreichen dürfen, dass ich schon jetzt gespannt bin, wie es weiter geht.

Was alles so passiert ist? Lest selbst!

Was aus meinen Zielen für 2022 geworden ist

  • Gewerbe anmelden! ✅ Kaum zu glauben, aber wahr! Seit dem 01.07.2022 ist mein Gewerbe angemeldet und ich darf nicht nur den Tieren in meinem Freundeskreis etwas Gutes tun
  • Website erstellen! ✅ Da du dies hier lesen kannst, ist mir auch dieses Ziel geglückt 😉
  • meine Ausbildung in kontrollierter Laserakupunktur erfolgreich abschließen! ✅Juhuuuuuu am 27.10.2022 habe ich erfolgreich bestanden 😁
  • von einer MKW-Laserdusche träumen ❌ Das Träumen hielt nicht lange vor, denn dank einer tollen Kollegin darf ich nun eine Laserdusche mein Eigen nennen ✅✅✅
  • Tom heiraten ❌ Neues Jahr, neues Glück, diesen Punkt nehme ich mir für 2023 nochmal vor!

Mein Jahresrückblick 2022

Warum meine Hunde mich erst wahnsinnig machen mussten, um mir damit das größte Geschenk zu machen

Spoiler: die Hunde waren daran vollkommen unschuldig! Ich bin ein Perfektionist und möchte immer alles nicht nur richtig, sondern auch perfekt machen. Und bis Anfang 2022 wollte ich es auch immer allen Anderen recht machen. Aber: man kann es nicht ALLEN recht machen. Man kann immer mehr geben und die Leute freuen sich zum Teil darüber, aber sie nehmen es auch oft als selbstverständlich und fordern noch mehr, da niemand sieht, wie es einem tief im Inneren geht oder es sie vielleicht auch nicht kümmert. Und inzwischen ist mir auch klar, dass das ja auch niemand wissen kann. Ja die Leute können einen fragen, wie es Einem geht, aber mal Hand auf´s Herz: Wie oft realisieren wir selbst überhaupt, wie kaputt wir eigentlich sind? Und wenn wir es realisieren, sagen wir dann immer die Wahrheit?

mein Hund Joshi liegt auf dem Rücken und streckt die Zunge heraus
Das ist Joshi, er hat mich manchmal viele Nerven gekostet, aber ohne ihn hätte ich mich dieses Jahr wohl nicht so sehr weiterentwickelt. Und wie man sieht, schafft er es auch immer wieder, mich zum Lachen zu bringen.

Ich für meinen Teil wusste selbst nicht, wie es mir wirklich ging, ich habe funktioniert, für andere funktioniert und hatte trotz viel positiver Rückmeldung, immer das Gefühl nicht genug zu tun. Dann ging plötzlich nichts mehr! Mein Körper forderte eine Zwangspause ein. Mein Kopf jedoch war noch im machen-, machen-, machen-Modus und dann kläffte auch noch mein verdammter Köter am Zaun und wollte an der Leine pöbeln und dabei hatte ich doch schon vorher mehrere Hunde und nie solche Probleme und generell dachte ich, ich bin unfähig und das gab mir den Rest. Ich liebe meine Hunde über alles und alleine solch ein Gedanke verletzte mich tief im Inneren.

Dann sah ich bei Facebook eine Anzeige zu dem kostenfreien Clever&Soul Workshop von Tina Schwarz. Ein ONLINE-Kurs zum Thema Hundeerziehung! Das kann doch nichts bringen! Online! Wie will sie da irgendetwas beurteilen können? Andererseits beschrieb sie ganz genau meine Herausforderungen mit meinen Hunden und immerhin sollte es kostenfrei sein. Was hatte ich also zu verlieren? Meine aufgebrauchten Kraftreserven noch weiter zu strapazieren? Ich hatte mir doch vorgenommen, mal nichts zu tun.

„KLICK“ angemeldet!

mein Hund Joshi guckt über das verschneite Feld, wobei ihm durch den Wind eines seiner Schlappohren nach oben steht
Joshi behält den Überblick, man kann schließlich nie wissen.

Okay dann lasse ich mich mal überraschen was da so kommt. Zuerst öffnete sich eine Facebookgruppe zu diesem Workshop und es waren viele dabei, die nicht zum ersten Mal dabei waren. Ja, scheint wohl doch nicht der Bringer zu sein, wenn man es wiederholt. Aber alle „Wiederholungstäter“ waren so happy und froh. Dann kam der erste Tag. Es gab täglich ein aufgezeichnetes Video von ca. 20–30 Minuten und da ging es zu über 50 % NICHT um Hunde. Es ging um mich! Das Video startete mit einer Meditation und Tina machte sich nicht die geringsten Gedanken darüber, was die Teilnehmer darüber dachten (es war ja schließlich ein HUNDEKURS).

Ich lernte in dieser einen Woche so unglaublich viel über mich und meine Hunde. Ich lernte, wie oft ich nur danach lebte, was Andere danken könnten. Was denken die Nachbarn, wenn meine Hunde bellen? Wie erkläre ich es, dass meine Hunde sich noch immer nicht von jedem anfassen lassen? Was sollen meine Kollegen denken, wenn ich die Frage, ob ich etwas für sie erledigen kann, auch mal mit „Nein!“ beantworte?

Ich habe gelernt, dass das ganz egal ist, was Andere denken. Es wird immer gedacht, geurteilt, gefordert und auch wenn ich alles versuche zu erfüllen, wird sich daran nichts ändern.

Es hat sich aber etwas geändert. Es hat sich gewaltig geändert! Ich habe begonnen, auf mich und meine Hunde zu achten. Angefangen dabei, die Spaziergänge so zu gestalten, wie meine Hunde es wollten. Und ja, wir sind auch mal nach 5 Minuten wieder nach Hause gegangen. Dann wurde im Garten noch getobt und was soll ich sagen, meine Hunde waren vieeeeeeel entspannter.

meine Hunde Joshi und Gisella liegen zusammen in einem Körbchen. Joshi hat einen Schlafzimmerblick und Gisella guckt neugierig
Wie unschuldig Gisella (links im Bild) doch gucken kann, dabei hat sie es faustdick hinter den Ohren!

Und meine nächste Hürde, für mich selbst einzustehen, durfte ich auch bewältigen. Und wisst ihr was? Es ist rein gar nichts Schlimmes passiert! Ganz im Gegenteil! Mir fiel so vieles plötzlich so viel leichter. Wenn man zuvor immer „Ja“ sagte, gucken die Anderen zwar erst mal irritiert, aber ganz schnell ändert sich so vieles. Aus „hier mach mal!“ wurde schnell ein „könntest du vielleicht?“ und auch, wenn ich diese Frage verneinte, hat sich die Welt weiter gedreht.

Ich bin Tina Schwarz so dankbar für diese und noch viel mehr Erkenntnisse und habe es ihr damit auch zu verdanken, dass es mir jetzt wieder richtig gut geht. Und hätte sie nicht über den Blogging-Kurs von Judith Peters alias Sympatexter berichtet, dann wäre meine Webseite sicher heute noch nicht erstellt und ihr könntet dies hier nicht lesen.

Und wisst ihr, was mir erst später auffiel? In meiner Ausbildung zur Therapeutin der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hatte ich gelernt, dass zu viel grübeln die Milz und damit die Mitte und damit auch das Qi (grob übersetzt die Energie) schwächt. Ja genau das war bei mir geschehen. Damit, dass ich das viele Grübeln aufgegeben habe, habe ich meine Mitte wiedergefunden und alles wurde leichter.

Mein Besuch der Titanen der Rennbahn

Der Boden bebt unter meinen Füßen! Endlich! Am 25. Juni 2022 war es endlich so weit. Ich habe es zum ersten und leider auch zum voraussichtlich letzten Mal zu den Titanen der Rennbahn geschafft.

Für alle, die noch nie von den „Titanen der Rennbahn“ gehört haben: Das war DIE Kaltblut-Veranstaltung überhaupt. Hier durften die „Dicken“ zeigen, was sie alles können und das ist echt nicht zu unterschätzen!

4-Spänner beim Römerwagenrennen bei den Titanen der Rennbahn 2022
Vierspänner beim Römer-Wagenrennen, es war so beeindruckend, das mal live gesehen zu haben!

Ich liebe Pferde und vor Allem die „Dicken“! Bitte nicht falsch Verstehen, ich meine hiermit die großen, kräftigen, stämmigen, mit Muskeln bepackten Kaltblüter und nicht die schwabbel-Pferde die man leider auch immer öfter sieht.

Ich muss zugeben, bis zu diesem Tag, mochte ich Tinker nicht sonderlich. Das sind diese Kaltblüter, die meist große Flecken haben und eine laaaaaaaaaaaaaaaaange Mähne und gefühlt total in Mode sind. Da es Kaltblüter sind, müssen sie scheinbar auch dick sein und werden häufig fett gefüttert, zu wenig trainiert und da es ja kräftige Pferde sind, mit viel zu schweren Reitern beladen.

Nun durfte ich aber mal das Gegenteil erleben! Und ich muss zugeben, Tinker sind dadurch in meiner Achtung enorm gestiegen! Da war nichts mit träge, dick oder gar doof (alle Tinker-Fans mögen mir hier meine Vorurteile bitte verzeihen). Die Gespanne waren der Hammer! Die Pferde oder Ponys (ab 1,48 m darf man Pferd sagen, vorher zählt es offiziell zu den Ponys und Tinker können auch mal „nur“ 1,35 m groß und somit Pony sein, aber eben auch mal die 1,60 m erreichen und sich Pferd nennen).

Wie auch immer, ich sah das erste Mal in meinem Leben super trainierte Tinker! Die hatten sogar eine Taille! Und Kraft hatten sie. So weit ich es sehen konnte, waren es die kleineren Vertreter, die dem Namen „Pony“ alle Ehre machten. Bei einem Pony denke ich nicht an ein kleines, niedliches Mini-Pferd, sondern an ein sehr selbstbewusstes, dickköpfiges und vor allem schlaues Geschöpf. Alle Pony-Besitzer wissen, wovon ich rede. Ponys sind einfach toll!

4-Spänner mit Tinkern beim Pacour-Fahren bei den Titanen der Rennbahn 2022
Hier zeigen die Tinker ihr Können und haben mich echt beeindruckt!

Ich finde, diese Gespanne zeigten deutlich, wie wichtig die Partnerschaft in diesem Sport ist. Was will man als Fahrer schon ausrichten, wenn man 8 Pferde oder Ponys vor sich hat und die einen anderen Plan haben? Richtig, nichts! Die kleinen Tinker waren aber so was von unerschrocken und haben sich nicht mal davon irritieren lassen, dass sie mal den Boden oder besser gesagt die Brücke unter den Hufen verloren. Sie haben ihrer Fahrerin vertraut und einfach alles für sie gegeben.

2 Kaltblüter bei der Zugleistungsprüfung
Diese Beiden durften das tun, wozu diese Rasse mal gezüchtet wurde: ZIEHEN! Da ist nichts mit Schwabbel-Speck, das ist pure Muskelmasse!

Es gibt leider seitens einiger Tierschützer einige Kritik an diesem Event, weshalb es dieses Jahr auch letztmalig stattfinden durfte. An sich finde ich es gut, dass im Sinne der Tiere vieles hinterfragt wird. Aber ich für meinen Teil konnte nichts Negatives feststellen. Ja, es war ein heißer Tag, aber die Pferde, ob einzeln oder Gespanne, hatten immer recht kurze Auftritte. Sie sahen weder sonderlich erschöpft, noch nass geschwitzt aus. Sie waren gesund und top für diese Veranstaltung trainiert und ihren Aufgaben gewachsen. Wie eben schon bei den Tinkern geschrieben, wenn da mehrere Tonnen an Pferden etwas nicht wollen, dann ist man als Mensch da recht machtlos. Man sah wahre Freude, man sah, wie sich auch für andere gefreut wurde, wie andere Fahrer einsprangen, weil der eigentliche Fahrer verhindert war. Es war einfach unglaublich!

Und was die „Dicken“ alles geleistet haben!

Es gab Rennen, wo der Boden richtig bebte! Es gab Römer-Wagenrennen, es gab Formationsritte, es gab Schaubilder, es gab Hindernisfahrten, es gab Zug-Wettbewerbe, ja sogar Pferde-Fußball und es gab eine mitreißende Stimmung!

2-Spänner mit Kaltblütern beim Pacourfahren. In vollem Galopp ziehen sie den Wagen durch das Wasserhindenis
Dieser Zweispänner zeigte beim Pacour, dass der Fahrer sich auf sie verlassen kann! Und dieses Glück hatten leider nicht alle Fahrer…

Auch außerhalb der Arena war die Stimmung mega. Und es gab so viele schöne Dinge zu kaufen! Da ich jedoch kein Pony mehr habe, freute sich mein Geldbeutel und wurde nicht vollends geplündert.

Aber einen Cowboy-Hut habe ich mir dennoch gekauft!

Entgegen meiner ersten Bedenken habe ich es getan: Ich habe mir einen Cowboy-Hut gekauft!

Ja da begannen sie wieder meine Gedanken: „Was sollen die Leute denken?“ „Den kann ich doch nirgends tragen!“ Ähm doch! Kann ich und tue ich! Und ich finde ihn super! Gerade bei Regenwetter der perfekte Schutz und auch wenn manche Menschen komisch gucken, die meisten schmunzeln und was gibt es schöneres, als anderen ein wenig Freude zu schenken?

Wie meine Neugier mir zu 8-Beinigen Patienten verhalf

8 Beine? Ja genau! Eines Tages erreichte mich eine Nachricht meiner Tierärztin Dr. Christine Berger, in der sie meinte „du hast doch einen Laser, ich hab hier eine Anfrage wegen der Behandlung einer Vogelspinne mit einem Laser! Kannst du da was machen?“

5 mm große Baby-Vogelspinne
Mit nicht einmal 5 mm Körpergröße meine bisher kleinste Patientin (das riesenhafte grüne Gebilde ist der Deckel einer PET-Flasche).

Ähm…. Ja also einen Akupunktur-Laser habe ich und ein Wenig weiß ich über Vogelspinnen, aber das beides zusammen klang erstmal seltsam. Aber da ich grundlegend sehr neugierig bin, verabredete ich mich mit der Besitzerin der Vogelspinne, spielte aber mit offenen Karten und sagte, dass ich mit dieser Kombination keinerlei Erfahrungen habe. Wir, die Besitzerin und ich, wollten jedoch nicht einfach aufgeben. Denn die westliche Tiermedizin und vermutlich auch die östliche waren ausgeschöpft. Ich war also der letzte Rettungsanker.

Die Besitzerin, eine gelernte Biologin, konnte mir alles über Vogelspinnen erklären, wie der Stoffwechsel funktioniert, die Eigenarten und sie war mein wandelndes Vogelspinnen-Lexikon. Sie hatte in einem Buch einen Behandlungsansatz zu genau diesem Problem, was ihre Spinnen hatten (es waren nämlich zwei und nicht wie zunächst gedacht eine) gefunden, wo man mit einem Laser, mit entsprechender Leistung behandelt und schwups ist es gut oder auch nicht. Leider erhielten wir weder von Autor, noch vom Verlag eine Rückmeldung mit weiteren Informationen und so starteten wir einen Versuch. Da es sich jedoch noch um 2 sehr winzige Vogelspinnen handelte, wollte ich die im Buch beschriebene Leistung nicht nutzen, da ich diese selbst bei Pferden nur äußerst selten nutze. Wir tasteten uns also langsam ran und ich testete mit meinem MKW-Laserpen und entsprechender Frequenzen.

Hier sieht man die „Große“ von beiden mit ihren nichtmal 3 cm vor der ersten Behandlung. Die Beine sind angespannt und das Abdomen ist sehr schmal.

Ich fand es super spannend, dass auch Vogelspinnen mit den verschiedenen Frequenzen in Resonanz gehen. So reagierten bei der kleineren eher die Frequenzen, welche man bei nervalen Störungen nutzt und bei der größeren solche, die zur Stärkung und bei organischen Störungen angewendet werden können. Dies passte auch mit den jeweiligen Symptomen der beiden zusammen.

Ich habe mich so sehr gefreut, als es beiden langsam besser ging und sie sogar gefressen hatten!

Hier sieht man sie nach mehreren Behandlungen. Sie steht deutlich entspannter, ist mobiler und hat etwas gefressen, wodurch sich das Abdomen gefüllt hat.

Leider mussten wir uns schlussendlich dennoch geschlagen geben, es war einfach schon zu spät gewesen. Die Herausforderung bei Vogelspinnen, wie auch bei Reptilien ist, dass diese häufig erst dann eine Schwäche zeigen, wenn es schon zu Spät ist. Ich bedanke mich dennoch bei den beiden Kleinen und der Besitzerin, dass ich es versuchen durfte und möchte hier unbedingt betonen, dass die Vogelspinnen zu keiner Zeit den Eindruck erweckt haben, dass sie leiden. Ich hoffe, mit dem durch diese beiden Kämpfer gelernten, in Zukunft anderen helfen zu können.

Es hat mich jedoch sehr überrascht, wie wenig eigentlich über das Nervensystem, das Schmerzempfinden und die Behandlung von Vogelspinnen bekannt ist.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich noch oft die Gelegenheit erhalten werde, ungewöhnliche Patienten oder Herausforderungen betreuen zu dürfen. Also meldet euch gerne!

Ich habe mein Gewerbe angemeldet und bin immer noch ganz aufgeregt

Selbstständig? Ich? Wie Geil ist das denn????

Nach vielem hin und her habe ich es am 14.06.2022 endlich getan! Ich habe meine Gewerbeanmeldung online abgesendet. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie lange ich hin und her überlegt hatte, wie oft ich es verschoben hatte und wie viele Leute ich zu diesem Thema befragt hatte.

Alleine an der Frage des Namens für mein Unternehmen hing ich bestimmt einen Monat und glaubt mir, ich habe damit sicherlich den Einen oder Anderen tierisch genervt! Aber irgendwann war ich mir sicher und schrieb in das Anmeldeformular „moderne Tierakupunktur nach TCM“ (was genau sich dahinter verbirgt, das erfahrt ihr demnächst noch in einem anderen Blog).

So, der erste Schritt ist getan! Oder doch nicht? Nö! Denn in den Unternehmensnamen gehört auch mein eigener Name mit rein und wir planen doch zu heiraten. Uffff wäre ja auch zu leicht gewesen! Aber mein Zukünftiger beschloss kurzerhand, dass er dann meinen Namen annehmen möchte, „Förster“ passt auch einfach besser zu einer Tiertherapeutin.

Der Rest der Anmeldung war dann ein Klacks und mein Umfeld freute sich mit mir. Sie freuten sich so sehr für mich, dass sie auch gerne Werbung für mich machen wollten. Und wie macht man das? Visitenkarten!

Also erstelle ich mir schnell Visitenkarten, aber keine 08/15 Visitenkarten, ich habe ja schließlich ganz tolle Programme dafür. Ein eigenes Logo kann man damit auch gleich erstellen und wisst ihr was? Die Programme waren nicht das Problem, die konnten das! Ich nicht so…. Aber nach langem Hin und Her war sie fertig! MEINE ERSTE EIGENE VISITENKARTE!!!!

Meine erste Visitenkarte, aber sicher nicht die Letzte! Das Design überzeugt mich inzwischen nicht mehr so ganz. Mein Logo hingegen liebe ich!

Und wäre ich nicht zu dusselig gewesen, bei der Bestellung auch das richtige Format auszuwählen, dann hätte sie mir sicherlich noch besser gefallen. Aber Übung macht den Meister! Nicht umsonst habe ich mich vorher so intensiv in der Akupunktur geübt, ehe ich mein Gewerbe angemeldet habe.

Endlich wieder vor Ort Seminare und Weiterbildungen

Autobahn ich komme! Warum sind die besten Dozenten eigentlich immer so weit weg? Egal, es hat sich gelohnt und zeitgleich habe ich Deutschland etwas besser kennengelernt.

Kontrollierte Laserakupunktur für Tiere

Am 17.Juni ging es endlich, nach unzähligen online-Theorie-Stunden, zu den langersehnten Praxistagen meiner Ausbildung in „kontrollierter Laserakupunktur für Tiere“ bei Tina Doxtader in Loxstedt. Denn Theorie alleine reicht oft nicht aus und mal ehrlich, es ist doch viel schöner, die ganzen Leute auch mal in Live kennenzulernen, oder?

Es hat sich sogar herausgestellt, dass eine Mitschülerin, eine Hunde Physiotherapeutin, direkt bei mir um die Ecke wohnt, nicht mal 5 Minuten zu Fuß und dass wir uns super ergänzen können. Wie klein doch die Welt ist. Aber auch aus der Schweiz sind welche angereist und aus so ziemlich allen andern Himmelsrichtungen auch. Ich fand es sooooo spannend, wie viele verschiedene Leute mit den unterschiedlichsten Fachgebieten (manche kannte ich noch nicht mal) plötzlich bei einer Ausbildung für kontrollierte Laserakupunktur landen können. Und es ist so eine tolle Truppe, das findet man echt selten. Jeder hat seine Stärken, bringt ganz neue Blickwinkel und Möglichkeiten mit und wirklich jeder hat jedem geholfen. Unsere WhatsApp-Gruppe ist noch immer sehr aktiv und es macht einfach Spaß.

Nun aber zurück zu den Praxistagen, wir hatten einige Hunde- und Pferde-Patienten zum Üben vor Ort. Die meisten davon mit chronischen Erkrankungen, welche laut Tierarzt austherapiert sind. Und gerade hier wird es so unglaublich spannend. Dass man solchen Patienten mittels Akupunktur oft sehr gut helfen kann, weiß ich und ich liebe die Akupunktur aus genau diesem Grund so sehr!

Aber mit der kontrollierten Laserakupunktur hat man noch so viel mehr Diagnosemöglichkeiten, das ist unvorstellbar. Es ist eine noch tiefergehende Diagnose, als mit der traditionellen chinesischen Medizin möglich. Wir haben über unsere Patienten, nachdem wir zunächst an uns gegenseitig geübt hatten, an diesem Tag dadurch so viel erfahren können. Haben gesehen, wie schnell sich Besserungen manchmal einstellen können und auch welche Auswirkungen ein gestörter Zahn oder eine Narbe auf den gesamten Organismus haben kann. Denn schon eine gestörte Narbe kann z.B. eine Lahmheit verursachen und ein gestörter Zahn kann noch viel mehr ins Ungleichgewicht bringen und dabei aus schulmedizinischer Sicht zunächst unauffällig sein. Super spannend also! Und den Patienten hat es auch sehr gefallen.

TCM Praxisworkshop

Und damit es nicht langweilig wird, war ich im September gleich nochmal unterwegs, diesmal nach Warburg-Nörde, wo ich an einem klasse TCVM Praxisworkshop bei Stephanie Reineke teilgenommen habe. Ich finde es wichtig, meine Fähigkeiten immer weiter zu vertiefen und neue Denkanstöße zu erhalten.

Burgruine in der Nähe von Warburg
Ein wenig Sightseeing bei einer Burgruine auf dem Weg nach Warburg.

Und es hat sich gelohnt. Ob bei der Diagnose-Findung oder bei der Therapie-Findung oder bei der Behandlung, es war für Jeden verständlich gestaltet. Und wo viele Therapeuten aufeinander treffen, da gibt es auch immer mehrere Lösungswege. Und es wurde jeder in Betracht gezogen oder gemeinsam überlegt, warum dieser oder jener gerade besser passen könnte. Es wurde nichts einfach abgeschmettert und das finde ich bei Steffi richtig, richtig klasse!

Logo von Stephanie Reineke "Ohne Diagnose keine Therapie" Traditionelle chinesische Veterinär Medizin". Ausbildungszentrum für TCVM und Akupunktur.
Das Motto von Stephanie Reineke „Ohne Diagnose keine Therapie“ zeigt deutlich, wie wichtig eine Diagnose für eine erfolgreiche Therapie ist.

Ich bin ein Mensch, der alles verstehen will, ich möchte nichts machen, weil „man es halt so macht“, sondern ich will es verstehen, denn nur dann kann ich es voller Überzeugung auch anwenden. Ich habe sehr viel für mich und meine Patienten mitnehmen können, sowohl im Kopf, als auch im Gepäck. Das frisch erschienene Buch von ihr „TCM Diagnostik in der Veterinärmedizin“ musste einfach mit!

Motorcycle Jamboree

Nach 2 Jahren Pause erwachte das alte Lager in Jüterbog am 14.07.2022 wieder zum Leben und das Motorcycle Jamboree durfte nun endlich sein 30. Jubiläum feiern! Und es wurde gefeiert!

Plakat vom 30. Motorcycle Jamboree 2022

Bereits Donnerstagabend standen schon Zelte und Wohnwagen, wohin das Auge sah! Und wo noch kein Zelt stand, da sah man mindestens ein Motorrad! Für mich war es das erste Mal, dass ich bereits am Donnerstag angereist bin, sonst kam ich immer erst Freitagabend, wo es dann richtig losgeht. Aber es gibt immer ein erstes Mal und da dieses Jahr davon geprägt zu sein schien, war ich also bereits Donnerstag mit dabei. Ich dachte, dass es da noch langweilig sein könnte, wie naiv von mir!

3 Motorräder, zwei Harley Davidson und eine Suzuki GS500
Zum ersten Mal hat es geklappt, dass ich mit meinem Motorrad zum Jamboree fahren konnte. Die Gelbe Suzuki GS500 ist meine.

Dank eines guten Freundes, konnten wir unsere Zelte ganz nah am Festivalgelände aufstellen und hatten es folglich nicht weit, zu allem, was das Herz begehrt. Also haben wir nach dem Aufbauen erst mal alles in Augenschein genommen. Man sah Motorräder über Motorräder und alles, was man aus ihnen basteln kann. Und es war wirklich jeder willkommen! Ob Chopper oder Renner, ob Cruiser oder Roller. So fuhr auch ein Roller mit einem Anhänger in Form eines Fernsehsessels herum, Kinder heizten mit ihren Pocket Bikes umher, es gab Quads und natürlich fuhr auch der Weihnachtsmann dort in voller Montur mit seinem Bike spazieren. Der Vorteil am Donnerstag war eindeutig, dass es Klamotten noch in allen Größen gab und man nicht lange bei den Ess-Ständen, die durchaus humane Preise hatten, anstehen musste.

Auf dem Rückweg zu unserem Lager war es um das Festivalgeländer herum schon deutlich voller geworden. Und das auf einem Donnerstag! Mit ein paar Drinks und guter Musik, ging dann auch der Tag zu Ende und die Nacht bewies, dass eine Sommernacht nicht immer warm sein muss. Ich hatte zuvor gedacht, dass ein Schlafsack, der bis +5 °C warm halten soll ausreicht, aber habe fürchterlich gefroren und mir immer mehr angezogen. Ja, ich bin empfindlich, aber zu meiner Erleichterung, war auch den anderen kalt gewesen.

Blaue 50cm³ Chopper mit blauer Lackierung. Ein Selbstbau
Diese 50 cm³ Chopper hat es mir echt angetan! Sie stand neben vielen anderen aufgemotzten Motorrädern, aber stach doch heraus.

Morgens erst mal frühstücken, denn ohne Frühstück geht nichts!

Im Laufe des Tages wurde es immer voller und der Handyempfang immer schlechter. Aber es gab auch jede Menge zu sehen! Nur leider war ich so sehr mit gucken beschäftigt, dass ich es versäumt habe, viele Fotos zu machen. Ich gelobe Besserung.

Und wenn nun jemand denkt, es wäre Ärger vorprogrammiert, wenn viele Menschen, Alkohol und für manch einen „gruselige“ Rocker zusammentreffen, dem sei gesagt: Die Stimmung war klasse und ich glaube, es gibt kaum einen Ort, wo selbst kleine Kinder so unbeschwert rumrennen können. Ach, ich liebe das Jamboree einfach! Es ist eine ganz eigene Welt!

Die Bands waren auch wieder klasse! Und ich finde seit dem die Band „Unantastbar“ einfach Meeeeeeega! Auch wenn ich zugeben muss, dass ich vorher noch nichts von den Jungs gehört hatte. Aber wen stört’s? Immerhin erging es mir vor einigen Jahren mit „Subway to Sally“, die ich auch dort kennen und lieben lernte, genauso.

Motorcycle Jamboree 2022 und Knorkartor steht gerade auf der Bühne
Knorkartor live auf den 30. Motorcycle Jamboree

Ich fand es auch klasse, wie immer wieder Kinder in die erste Reihe vorgelassen wurden und zum Teil von den Bands dann auch VOR die Absperrung geholt wurden, damit die Kleinen besser gucken können.

Alles in allem war es einfach ein hammer Event und ich werde beim nächsten Mal wieder dabei sein, zwar mit einem wärmeren Schlafsack, aber in jedem Fall wieder dabei! Wer weiß, welche Band mir dann wieder nicht mehr aus dem Kopf geht? Ich bin gespannt.


Meine Ziele für 2023

  • 2023 möchte ich endlich unsere Hochzeit in Angriff nehmen, das kann doch schließlich nicht so schwer sein
  • Ich möchte meine Webseite weiter ausbauen
  • Ich plane weitere Blogs zu schreiben, in denen ich wissenswertes über die traditionelle chinesische Medizin und weitere Naturheilverfahren thematisiere
  • Ich möchte mit meinen Hunden einfach mal raus in die Natur und dort unter freiem Himmel oder im Zelt übernachten
  • Ich möchte noch eine Ausbildung in chinesischer Phytotherapie machen
  • Mein Motto für 2023: 2022 war der Anfang, nun geht es richtig los!

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